Die Hochzeit ist einer der wichtigsten Tage im Leben zweier Menschen und ein Höhepunkt, an den man sich gern erinnert. Besiegelt wird der Bund der Ehe traditionell mit der feierlichen Übergabe der Trauringe, einem besonderen Ereignis, das eine starke Verbundenheit bei den Eheleuten sowie den Gästen weckt. Dementsprechend erinnerungswürdig sollte dieser Moment zelebriert werden, nicht auszudenken, wenn etwas schief ginge. Um den Moment der Übergabe zu einem wirklich besonderen Augenblick zu machen, können zahlreiche Möglichkeiten gewählt werden.
Die traditionelle Übergabe
Viele angehende Eheleute wählen die traditionelle Methode der Ringübergabe. In diesem Fall werden die Eheringe auf das sogenannte Ringkissen gelegt, das dem Hochzeitspaar zum Zeitpunkt der Ringzeremonie überreicht wird. In den Farben weiß, creme, rot oder rosé, ob mit oder ohne Verzierung, das Ringkissen bietet den perfekten Rahmen für die Ringe, die bei der Hochzeit neben den Eheleuten natürlich im Mittelpunkt stehen. Eine ähnliche Tradition bildet die Übergabe der Ringe auf einem Ringteller. Dieser besteht in der Regel aus Silber, um durch den Kontrast die goldenen Eheringe besonders hervorzuheben.
Die Ringübergabe in der Natur
Natürlich ist es heute nicht mehr notwendig, in einer Kirche sein Ehegelübde abzulegen. In den vergangenen Jahren haben sich zahlreiche alternative Möglichkeiten entwickelt, um diesen feierlichen Tag zu begehen. Die Ringübergabe kann natürlich auf diese verschiedenen Möglichkeiten angepasst werden. Angehenden Eheleuten, die ihre Hochzeit lieber in der freien Natur feiern, können die Ringe beispielsweise in einem Blütenkelch überreicht werden oder eingewoben in einer Ranke. Im Frühling kann ein blühender Zweig etwa von einem Kirschbaum verwendet werden, ein glückbringendes Symbol für Fruchtbarkeit. Eine weitere, sehr beliebte Möglichkeit zur Aufbewahrung und Übergabe der Ringe stellt das sogenannte Streukörbchen dar, ein kleiner Korb in dem die Eheringe zwischen edlen Blütenblättern eingebettet werden, die nach der festlichen Zeremonie vor die Füße des frischgebackenen Ehepaares verstreut werden.
Alle Wünsche dem Ring übergeben
Eine weitere Möglichkeit zur Übergabe des Ringes, die sich wachsender Beliebtheit erfreut, ist das Ringband. Die Ringe werden vor der Zeremonie vom Trauzeugen auf ein langes Band gefädelt, das durch die Reihen der Gäste gespannt wird. Bei der Zeremonie der Ringübergabe wandern die Ringe der Brautleute durch die Hände der zahlreichen Gäste, die diesen dabei die besten Wünsche für das Brautpaar übermitteln. Schlussendlich gelangen die Ringe zu den frischgebackenen Eheleuten, damit diese sich ihre neuen Symbole der Verbundenheit gegenseitig auf die Finger stecken können.
Die Ehe, fest wie ein Stein
Viele angehende Eheleute verwenden schlicht und einfach die Schatulle zur Übergabe der Ringe, die sie zusammen mit den Ringen vom Juwelier erhalten haben. Diese sind in der Regel sehr edel gestaltet und dem festlichen Anlass angemessen. Wem dies zu unkreativ ist, kann auch sich auch selbst die passende Unterlage für die Ringe herstellen. Handwerklich begabte Menschen können beispielsweise eine Herzschale aus Speckstein bauen und diese entsprechend verzieren. Dies stellt ein wunderschönes Symbol für die kommenden gemeinsamen Ehejahre dar und für das Bündnis, das fest wie ein Stein und unzerbrechlich sein soll. Die Ringe können ebenfalls auf einer muschelförmigen Schale aus Speckstein oder einer echten Muschel überreicht werden. Die Muschel verkörpert das weibliche Prinzip und soll den Beginn einer sehr fruchtbaren Ehe darstellen, in der dem Paar viele Kinder geschenkt werden.
Der Ringträger
Nicht zuletzt sollte an den Ringträger gedacht werden, da dieser ebenfalls eine wichtige Rolle während der Zeremonie spielt. Daher sollte sich das angehende Ehepaar im Vorfeld genau überlegen, mit wem sie diese wichtige Position besetzt. Bei einer kirchlichen Hochzeit wird gern der Pfarrer als Ringträger eingesetzt. Vor der Zeremonie werden die Ringe auf den Altar zwischen das Ehepaar gelegt, wo sie bis zur Übergabe liegen bleiben. Für die Übergabe der Ringe eignen sich jedoch auch der Trauzeuge oder die Trauzeugin, die in der Regel dem Hochzeitspaar sehr nahestehen. Ein besonderes Lächeln wird jedoch auch auf die Gesichter der Beteiligten gezaubert, wenn ein Kind, sei es das eigene, wenn bereits vor der Hochzeit eines gezeugt wurde, oder aus der näheren Verwandtschaft, mit würdevoller Miene und dem Ringkissen oder dem Ringteller in der Hand auf das Brautpaar zuschreitet, um diesem die Ringe zu übergeben.
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