Das Hochzeitsessen – Darauf sollten Sie achten

Das Hochzeitsessen – Darauf sollten Sie achten

Im Anschluss an die Trauung folgt die Hochzeitsfeier, die im Voraus über Wochen hinweg geplant wurde. Das hat auch seinen Grund, immerhin soll die Feier möglichst perfekt sein. Im besten Falle handelt es sich schließlich um die erste und auch letzte Hochzeit. Sehr großes Augenmerk legen die meisten Paare auf das Hochzeitsessen. Nach der Hochzeit ist Hunger vorprogrammiert und die Gäste freuen sich mit Sicherheit auf ein leckeres Menü und ein wenig Entspannung. Umso schöner, wenn das gewählte Mahl dann auch noch gut ankommt. Damit dies auch wirklich eintritt, sollte schon bei der Planung einiges bedacht werden. In diesem Ratgeber möchten wir aufzeigen, wie Sie Ihr Hochzeitsessen am besten aufbauen, worauf Sie zu achten haben und wie Sie am Ende dafür sorgen, dass alle Gäste gesättigt und zufrieden den Feierlichkeiten entgegen blicken.

Die Hochzeitssuppe

Der Adel war es, der die Suppe in die Küche holte und sie zu einer beliebten Vorspeise machte. Es wurden über die Jahre hinweg auch spezielle Suppen erfunden, die zu Taufen und Hochzeiten gereicht wurden und somit die Besonderheit dieses Anlasses hervorhoben. Das hat sich bis heute nicht geändert, bei einem Menü darf eine köstliche Suppe auf gar keinen Fall fehlen. Insbesondere in den ländlichen Gefilden ist es Tradition, zum Hochzeitsessen eine Hochzeitssuppe zu reichen. Das hat sich gegenwärtig bis in Großstädte durchgesetzt, wo Hochzeitssuppen zum Repertoire eines jeden Restaurants gehören. Die leckersten Rezepte haben oft einige Generationen überdauert und erzählen deswegen eine lange Geschichte. Die Mischung aus Eiern, Gemüse, Klößen und Fleisch macht die Hochzeitssuppe zu einem besonderen Genuss, der auch anspruchsvolle Gaumen wunderbar verwöhnt. Manche Variationen sind zusätzlich auch mit Sahne oder Cognac veredelt – fantasievolle Kreationen sind mittlerweile keine Seltenheit mehr.

Um das Hochzeitsmahl einzuläuten, kann folglich auf unterschiedlichste Kreationen zurückgegriffen werden, die sich bestens dem eigenen Geschmack anpassen. Früher gab es konkrete Vorstellungen, die mit den einzelnen Suppen verknüpft waren. Salzhaltige Suppen wurden gereicht, damit das Paar sich über die Geburt eines gesunden Kindes freuen darf. In Thüringen gibt der Partner den Ton in der Ehe an, der seinen Löffel zuerst in der Suppe versenkt. Dieser Brauch ist zwar gegenwärtig nicht mehr ganz so verbreitet, wird aber oftmals auf eine ähnliche Weise in die Hochzeitsfeier eingebunden. Kurzum ist die Hochzeitssuppe nicht nur geschichtsträchtig, sondern vor allem schmackhaft. Und obendrein der ideale Beginn für das kulinarische Hochzeitsmenü.

Buffet oder Menü?

Das Festessen ist das Highlight jeder Hochzeit. Doch ob es ein abwechslungsreiches Hochzeitsbuffet wird oder doch eher ein elegantes Menü, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Handelt es sich um eine elegante Hochzeit, wird zumeist das klassische Menü gewählt. Ein Hochzeitsmenü wirkt wesentlich edler, schicker und stimmungsvoller. Die Gäste können es sich nach der Trauung gemütlich machen, die Speisen genießen und sich in einer angenehmen Atmosphäre unterhalten. Das Brautpaar erfährt ebenfalls Entspannung, die Gäste sind während des gesamten Menüs erst einmal beschäftigt. Die Gerichte werden auf ansehnliche Weise angereicht, was optisch für Mehrwert sorgt. Die Planung des Menüs erfolgt schon viele Wochen im Voraus, wenn der große Tag dann bevorsteht, müssen sich die Brautleute um gar nichts mehr kümmern. Dafür gibt es ausgebildetes Servicepersonal. Das Hochzeitsmenü ist vor allen Dingen bei eleganten Hochzeiten von Vorteil. Ebenso bei Räumlichkeiten, die eher eng geschnitten sind. Würde sich das Paar in diesem Fall für ein Buffet entscheiden, kann es schnell chaotisch werden. Außerdem hängt es zu großen Teilen auch von dem gewählten Motto ab.

Allerdings hat so ein Hochzeitsbuffet bisweilen einige Vorteile zu bieten. Es kommen im Normalfall viele Gäste zu einer Hochzeit. Demnach treffen die verschiedensten Geschmäcker aufeinander, die es zu bedienen gilt. Das geht mit einem einfachen Menü meistens gar nicht. Das Buffet erweist sich wesentlich vielseitiger und so ist garantiert, dass jeder Gast etwas Leckeres findet. Allergiker und Kinder kommen ebenfalls auf ihre Kosten, können diese doch selbstständig die passenden Speisen auswählen. Bei einem Buffet sind die Gäste selbst angehalten, sich mit Essen zu versorgen. Zuweilen lockert das die Stimmung auf und sorgt darüber hinaus auch dafür, dass sich nette Gespräche ergeben.

Finanziell unterschieden sich die beiden Varianten im Normalfall nicht sonderlich. Beim Buffet ist die Auswahl zwar viel umfangreicher, dafür entfallen aber Kosten für Servicepersonal und Koch. Einzelne Gerichte eines Buffets werden mit Sicherheit von den Familienmitgliedern gestiftet, was die Kosten noch etwas weiter absenkt. Je nach eigenen Vorstellungen und Wünschen sind die Preise aber letztlich kaum ausschlaggebend dafür, welche Variante sich für die eigene Hochzeit anbietet. Ausgenommen natürlich Speisen, die von einem Sternekoch zubereitet werden.

Fällt die Entscheidung besonders schwer, wäre womöglich eine Mischform aus Hochzeitsmenü und Hochzeitsbuffet die ideale Lösung. Hierbei können Vorspeisen in der Form eines Buffets aufgebaut werden, wohingegen der Hauptgang dann ähnlich eines Menüs stattfindet. Bei dem Dessert bietet sich zweifelsohne das Buffet an. Auf diese Weise lassen sich Süßspeisen und Käseplatten ansehnlich anrichten und die Gäste können nach Belieben zugreifen.

Sweet Table – der neueste Trend

Der Sweet Table ist ein neuer Trend aus den USA, der auf Hochzeiten immer öfter vorzufinden ist. Im Grunde handelt es sich hierbei um einen Ersatz für ein opulentes Kuchenbuffet. Bei deutschen Hochzeiten ist es Brauch, irgendwann einen Tisch mit unterschiedlichen Torten und Kuchen herzurichten. Die Grundidee bei dem Sweet Table ist etwas anders, aber es geht auch darum, die Gäste mit Leckereien zu verwöhnen. Bei einem Sweet Table werden bunte Süßigkeiten, Lollies, Cake Pops, Cupcakes, Schokolade und andere Köstlichkeiten anschaulich arrangiert. Das Motto der Hochzeit gibt vor, wie genau der Tisch am Ende auszusehen hat. Insbesondere bei den Farben achtet man besonders exakt darauf, dass sich diese so gut wie möglich in den Leckereien einfinden. Richtig gelesen, nicht nur die Tischdekoration tritt in den Farben des Hochzeitsmottos auf, sondern auch die Kuchen, Kekse und Süßigkeiten.

Die Konzeption des Sweet Table bedarf ein wenig Aufwand, es geht darum, dass das gesamte Arrangement möglichst harmonisch wirkt. Glücklicherweise sind der Fantasie keinerlei Grenzen gesetzt, wodurch sich Hochzeitspaare hervorragend austoben können. Die Köstlichkeiten sollten gut zur Geltung kommen, weswegen ein großer Tisch gewählt werden muss. Accessoires spielen ebenfalls eine maßgebliche Rolle, um die Dekoration zu perfektionieren.

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