Brautfahrzeug: Limousine, Oldtimer oder Kutsche?

Brautfahrzeug: Limousine, Oldtimer oder Kutsche?

Die Hochzeitstag ist der schönste Tag im Leben des Brautpaares. Daher wundert es nicht, dass das passende Brautfahrzeug ebenso wenig fehlen darf wie ein wunderschönes Brautkleid, ein hübscher Brautstrauß und die bezaubernden Trauringe, von denen beide Partner immer geträumt haben. Bei dem Hochzeitsfahrzeug ist Langeweile natürlich fehl am Platz, denn die wenigsten Paare fahren einfach im eigenen Auto vor. Stattdessen sind romantische Pferdekutschen, Luxus-Limousinen oder nostalgische Oldtimer gefragt.
Die Auswahl des Brautfahrzeuges sollte aber nicht einfach dem Zufall überlassen werden, denn nicht jedes Gefährt passt zu jeder Hochzeit. Wir verraten, welche Aspekte man bei der Entscheidung für ein Brautfahrzeug berücksichtigen sollte, sodass einem traumhaften Tage nichts mehr im Wege steht.

Wie im Märchen: Mit der Hochzeitskutsche zum Traualtar

Wenn eine Frau ihren Märchenprinzen gefunden hat und mit ihm den Schritt vor den Traualtar wagt, wünscht sie sich nicht selten auch eine Hochzeit wie aus dem Märchenbuch. Eine weiße Kutsche darf dabei natürlich nicht fehlen. Sie sorgt dafür, dass die Fahrt zur Kirche oder zum Standesamt unvergesslich bleibt.

Mietservices für Hochzeitskutschen gibt es in fast allen Großstädten Deutschlands

Die Hochzeitskusche ist längst nicht nur wohlhabenden Paaren vorbehalten, denn dank zahlreicher Anbieter kann sich fast jedes Hochzeitspaar eine solche Kutsche mieten. Entsprechende Mietservices gibt es in allen Großstädten Deutschlands, aber auch in ländlichen Gegenden findet man häufig entsprechende Angebote. Wahlweise kann die Kutsche von einem, zwei oder gar vier hübsch zurecht gemachten Pferden gezogen werden.

Auch im Sommer muss mit schlechtem Wetter gerechnet werden

Allerdings sollte das Brautpaar wissen, dass es am schönsten Tag des Lebens alles selbst planen kann, außer das Wetter. Auch eine Hochzeit im Sommer bietet keine Garantie für Sonnenschein und angenehme Temperaturen. Einige Mietservices haben zwar geschlossene Kutschen im Angebot, die vor Wind, Regen und Schnee schützen, allerdings ist das nicht bei allen Anbietern der Fall. Nachfragen ist daher sehr lohnenswert.

Hochzeitskutsche auf jeden Fall rechtzeitig reservieren

Da Hochzeitskutschen bei vielen Paaren sehr beliebt sind, haben einige Anbieter gerade in den Sommermonaten oft Engpässe. Insbesondere für Paare, die an einem begehrten Datum heiraten, gilt daher: Rechtzeitig an die Reservierung denken! Um Geld zu sparen, sollte man schon vorab einen Festpreis bestimmen und sich nicht auf eine Abrechnung pro Kilometer oder pro Stunde einlassen, da der Preis so ganz schnell in die Höhe getrieben werden kann.

Moderne Paare fahren mit dem Oldtimer oder anderen exotischen Fahrzeugen vor

Eine weiße Märchenhochzeit ist aber natürlich nicht jedermanns Sache. Viele Paare bevorzugen eine Anreise in einem nostalgischen Oldtimer oder einem ganz anderen exotischen Fahrzeug. Erlaubt ist alles, was das Brautpaar sicher von A nach B bringt und sowohl zu dem Pärchen als auch zu dem Motto der Hochzeit passt:

  • Auf einer Dorfhochzeit fahren Brautpaare gern mit dem Traktor oder anderen landwirtschaftlichen Maschinen vor
  • Wer sich bei einer Biker-Tour kennen und lieben gelernt hat, kann natürlich mit einem schicken Motorrad zum Standesamt fahren
  • Steht die Hochzeit unter einem lockeren Motto, bietet sich ebenso ein Cabrio als Brautwagen an

Ein beliebter Klassiker ist auch die Anreise per Oldtimer. Wer keinen Verwandten oder Bekannten hat, der einen Oldtimer besitzt, muss diese Idee nicht gleich wieder verwerfen. Es gibt in vielen deutschen Städten entsprechende Services, die verschiedene Oldtimer vermieten, welche dann meist schon mit „Just married“-Aufklebern geschmückt sind.

Mit der Limousine zur Hochzeit chauffiert werden

Eine strenge Kleiderordnung, eine extravagante Location und ein fünf Gänge Hochzeitsessen? Das klingt nach einer besonders edlen Hochzeit. Ein solcher Anlass verlangt regelrecht danach, dass das Brautpaar mit einer Luxus-Limousine beim Standesamt vorfährt. Auch eine solche Fahrt bringt so einige Vorteile mit sich. Das Brautpaar muss nicht selbst am Steuer sitzen, sondern kann gemütlich im hinteren Bereich der Limousine Platz nehmen. Bei den meisten Limousinen-Services sind weitere Extras inklusive, wie ein Gläschen eisgekühlter Sekt oder ein kleiner, leichter Snack. Wer mit der Luxus-Limo vorfährt, kann sich also bequem zurücklehnen und auf das große anstehende Event einstimmen. Limousinen-Services gibt es in fast allen größeren deutschen Städten, doch auch hier lohnt sich eine frühzeitige Reservierung.

Das eigene Auto als Brautfahrzeug? Dann aber ordentlich herausgeputzt!

Manche Paare lieben ihr eigenes Auto so, dass sie es auch am Hochzeitstag nicht missen möchten. Sie verzichten daher bewusst auf pompöse Luxuswagen und bevorzugen es, mit ihrem Auto zur Kirche oder zum Standesamt zu fahren. Manchmal sind es auch finanzielle Gründe, die Paare zu dieser Entscheidung bewegen. Umso wichtiger ist es aber, dass das Auto für diesen besonderen Tag entsprechend herausgeputzt wird. Damit meinen wir nicht nur, dass es von Innen und Außen auf Hochglanz poliert wird, sondern auch, dass es mit entsprechenden Schleifen und Blumen erkennbar als Brautauto geschmückt wird. Der folgende Schmuck darf bei keinem Brautauto fehlen:

  • Schleifen an den Außenspiegeln
  • Blumengesteck auf der Motorhaube
  • Dosenschnur am Wagenende

Fährt ein Auto mit diesen Dekorationen vor, sorgt es optisch und akustisch mit Sicherheit dafür, dass auch der letzte Fußgänger weiß, wer in diesem Brautwagen sitzt. Das Blumengesteck auf der Motorhaube ist dabei die beliebteste Schmuckvariante für den Brautwagen. Wer hier auf echte Blumen setzt, muss jedoch etwas tiefer in die Tasche greifen.

Günstiger wird es mit einer Variante aus Plastik, welche sich mit ein paar echten Blütenstengeln ganz einfach aufpeppen lässt. Wichtig ist, dass das Blumengesteck so am Brautwagen angebracht wird, dass es dem Autofahrer nicht gefährlich werden kann. Die Sicht auf die komplette Fahrbahn muss immer gegeben sein, weshalb man sich nicht für allzu voluminöse Gestecke entscheiden sollte. Die lauten Dosen, die an dem Brautauto befestigt werden, kennt man aus vielen Filmen. Normalerweise handelt es sich hierbei jedoch um einen Streich, der dem Brautpaar von den Trauzeugen oder Freunden gespielt wird. Wer nur liebe Freunde hat, muss nicht auf die scheppernden Dosen verzichten und bringt sie einfach selbst am Brautauto an.

Fazit: Das Brautfahrzeug muss zum Anlass passen

Letztlich hat jedes Brautfahrzeug seine Vor- und Nachteile. Wichtig ist vor allem, dass das Brautfahrzeug zum Rest der Hochzeit passt und sich das Brautpaar darin wohlfühlt. Zudem kann es ratsam sein, wenn man einen Plan B für den Notfall in der Hinterhand hat, um Enttäuschungen zu vermeiden.

Artikelbild: © javi_indy / Shutterstock