Bikerhochzeit

 
Ein Pfarrer unter Bikern

Eine der ungewöhnlichsten Formen der Trauung, die in den letzten Jahren an Beliebtheit zugenommen hat: die Bikerhochzeit. Wer der konservativen Trauung entfliehen und seinem Bikerhobby auch im Bund der Ehe Ausdruck verleihen möchte, der entscheidet sich für eine außergewöhnliche und auf jeden Fall unvergessliche Hochzeitszeremonie – nicht nur für das Paar und die Gäste.

Bikerhochzeit im Freien

Bevorzugt werden bei einer Bikerhochzeit meist Örtlichkeiten an der frischen Luft, an denen z. B. das Motorengeheul das Glockenläuten ersetzt. Dazu muss allerdings meistens eine Genehmigung eingeholt werden. Wenn auch die Trauungszeremonie, zum Beispiel auf einer Waldlichtung, stattfinden soll, muss zuvor das Gespräch mit dem Standesbeamten und Pfarrer gesucht werden. Da mittlerweile viele Paare die Örtlichkeiten im Freien dem Standesamt und der Kirche vorziehen, sind aufgeschlossene Standesbeamt und Priester gerne bereit zur Bikerhochzeit im Freien zu kommen. Da das vielleicht nicht in jeder Region machbar ist, sollte sich das angehende Ehepaar rechtzeitig erkundigen. Der Termin für die Bikerhochzeit ist nach Absprache mit dem Standesbeamten und/oder Pfarrer festzulegen. Persönliche Wunschtermine für eine Bikerhochzeit im Freien können leider nicht immer berücksichtigt werden.

Kleidung für die Bikerhochzeit

Bei der Auswahl des Hochzeitskleids, der Deko, der Torte und auch der Location ist zwar wieder alles erlaubt, sollte sich aber dennoch am Thema und an den Gegebenheiten ausrichten. Auf ein romantisches Hochzeitskleid muss die Braut bei der Bikerhochzeit nicht verzichten, denn mit Bikerstiefeln und Lederjacke aufgepeppt bleibt sie dem Motto treu. Der Bräutigam muss nicht unbedingt einen Anzug tragen, sondern kann auch in seiner Bikerkluft zur Bikerhochzeit erscheinen. Da das Motorrad ebenso zur Bikerhochzeit gehört, wie Braut und Bräutigam, kann dieses den Traualtar ersetzen. Das Menü muss nicht Aufwändig sein, denn bei einer Bikerhochzeit erwartet kein Gast ein 5-Gänge Menü vom Gourmetkoch. Mit einem zünftigen Grillfest, wird für das leibliche Wohl der Gäste bestens gesorgt.

Der finale Teil, der auch zum Augen- und Ohrenschmaus – nicht nur für die Teilnehmer der Hochzeit selbst – wird, ist der Motorradkorso, bei dem das Brautpaar auf „heißen Öfen“ nochmal in voller Pracht zur Schau gestellt wird.